Folter – „Der erste Schritt ist entscheidend“

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Fernsehinterview mit dem schweizer Nachrichtenmagazin „10 vor 10“

Nach der Veröffentlichung des Berichts des US-Senats über die Foltermethoden der CIA hat mich das Schweizer Fernsehen um meine Analyse und Einschätzung gebeten.

Folter bringt nichts“, sagt Andreas Bock, Professor für Politikwissenschaft an der Akkon-Hochschule in Berlin, der Nachrichtensendung „10 vor 10″. Denn der Gefolterte erzähle das, was er glaube, dass der Folterer hören wolle. „Es ist ein Instrument der Unterdrückung, um die Opposition zu zerbrechen, aber nicht, um Informationen zu generieren.“ Dies habe auch die US-Armee wiederholt dokumentiert. Deshalb kommt für ihn die Tatsache, dass die Foltermethoden der CIA keine relevanten Informationen zutage gefördert haben, nicht überraschend.

Auch dass der US-Geheimdienst härtere Foltermethoden angewandt hatte als bisher bekannt, überrascht den Experten für Konfliktforschung nicht, denn „wenn ich eine Praxis erlaube, ist es keine große Hürde mehr, diese Praxis zu verschärfen.“ Wenn das Folterverbot kippe, würden in der Praxis Tür und Tor geöffnet für eine immer weitergehende Auslegung dieser Erlaubnis.

Hier geht es zum gesamten Fernsehinterview.

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